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Die Gedenktage

Überblick

Die Veranstaltungsidee "Fest der Freiheit" ist Zuge der Arbeit der Regionalen Arbeitsgruppe Rhein-Ruhr West von "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V." entstanden. Das "Fest der Freiheit" ist eingebettet in einen jährlichen Zyklus von insgesamt fünf Gedenktagen. Dieses Konzept und die mit ihm verfolgten Absichten sollen anhand von Auszügen aus dem Arbeitsprogramm der RAG Rhein-Ruhr West vom September 2005 und anderen ergänzenden Unterlagen transparent gemacht werden:

Die folgenden Stichtage, aufgeführt in ihrer kalendarischen Abfolge, ergeben den Rahmen der kontinuierlichen Veranstaltungstätigkeit unserer RAG. Der inhaltliche Zusammenhang ist - ausgehend vom Schlüsseldatum, dem 27. Januar, in der Unterlage für das Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgeführt worden (siehe Seite 18).

  • Der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus - 27. Januar
  • Der Europa-Tag - 9. Mai
  • Der Verfassungstag - 23. Mai
  • Die Freiheitsbewegungen in Osteuropa - 17. Juni
  • Der Tag der Menschenrechte - 10. Dezember
  • Zur Auswahl der Tage sei nur darauf hingewiesen, daß von den fünf erwähnten Stichtagen drei schon im ersten Fünf-Jahres-Konzept vom 27. Januar 2000 festgeschrieben worden sind.

    Zur Arbeitsweise selbst sei angemerkt: Wir fühlen uns zwar angehalten, auf Dauer gesehen, die jeweiligen Daten auch anspruchsvoll zu gestalten - aber immer mit der klaren Priorität: Nur Neues beginnen, wenn die bisherigen Aufgaben organisatorisch gesichert bleiben.

    Umsetzen läßt sich ein solches Programm realistisch gesehen, nur im Rahmen von Kooperationen: Spezialistenvereinigungen im Rahmen der politischen Bildungsarbeit können nur im Kontext solcher Kooperationen Wirksamkeit gewinnen. Ihr Ziel kann es nicht sein, ihre Struktur selbst zu einer Großorganisation zu entwickeln.

    Die Grundidee dieses Veranstaltungskonzeptes ist und bleibt es, anhand einer Reihe von jährlich wiederkehrenden Gedenktagen die wesentlichen Errungenschaften der Nachkriegszeit in Deutschland, die wirklichen Antworten auf den Nationalsozialismus

  • der Aufbau einer demokratischen Republik
  • die friedliche Einigung Europas
  • zu verdeutlichen sowie die entscheidenden historischen Bedrohungspotentiale für diese Entwicklung und die daraus resultierenden Mahnungen in der Erinnerung zu bewahren. Ohne Nationalsozialismus und Bolschewismus gleichsetzen zu wollen, bleibt dies die Aufgabe des 27. Januar und des 17. Juni. Daher ist in deren Durchführung auch auf die Vermittlung der wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Despotien ein gesonderter Wert zu legen.

    Im Archiv finden sich eine Reihe von Dokumenten aus den Jahren seit 1998, die sowohl die eingegangenen analytischen Überlegungen wie die Entwicklung und das Wachstum dieser Arbeit auch im Detail nachvollziehbar machen.